Musikerdatenbank

Bruns, Peter

In Berlin geboren, entschied sich PETER BRUNS nach Flöte, Gitarre, Klavier und Orgel im Alter von neun Jahren für den Cellounterricht. Unmittelbar nach seinem Studium bei Peter Vogler an der Berliner Hochschule für Musik "Hanns Eisler" wurde er Erster Solocellist des Berliner Sinfonie-Orchesters. 1988 wechselte der erst Fünfundzwanzigjährige als Erster Konzertmeister Violoncello zur Sächsischen Staatskapelle Dresden. Außerdem war er von 1989 bis 1992 Erster Solocellist des Bayreuther Festspielorchesters. Inzwischen hat er seine Position im Orchester aufgegeben, um eine Professur an der renommierten Hochschule für Musik in Dresden anzutreten und sich verstärkt seinen solistischen und kammermusikalischen Verpflichtungen zu widmen. 1990 gründete Peter Bruns mit Kai Vogler, Violine, und Roglit Ishay, Klavier, das Dresdner Klaviertrio. Neben einer regen Konzerttätigkeit in den deutschen Musikzentren führten Tourneen das Ensemble nach ganz Europa und Brasilien. Von 1993-2000 war Peter Bruns darüber hinaus einer der künstlerischen Leiter des Kammermusikfestivals Schloss Moritzburg. Neben zahlreichen Rundfunkaufnahmen für alle deutschen Rundfunkanstalten hat Peter Bruns vielfach mit Preisen bedachte CD-Aufnahmen für "Berlin Classics" und seit 1996 exklusiv für "Opus 111" eingespielt. Nach einer Aufnahme der Brahms-Sonaten 1997 erschien im Jahr darauf die Einspielung der Sechs Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach und 1999 das Gesamtwerk für Violoncello und Klavier von Gabriel Fauré, des weiteren 2000 das Gesamtwerk für Violoncello und Klavier von Ernest Bloch. Im vergangenen Jahr veröffentlichte "Harmonia Mundi France" seine Einspielung des Konzertes in a-Moll von Carl-Philipp Emanuel Bach gemeinsam mit der Akademie für Alte Musik Berlin. Peter Bruns spielt auf einem Violoncello von Carlo Tononi, Venedig 1730.

 

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