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Forum Alte Musik Köln

Pressespiegel

  Zur Aufführung von Cherubinis "Les deux journées"
vom 13. Mai 2001

... Christoph Spering wollte mit einer konzertanten Aufführung der Oper "Les Deux Journées" (hierzulande als "Der Wasserträger" bekannt) daran erinnern, dass dieses Singspiel Beethoven zu seiner einzigen Oper "Fidelio" inspirierte. Es gibt in diesen beiden "Rettungsopern" nicht nur inhaltliche Parallelen, auch musikalisch sind die Einflüsse evident. Davon konnte sich das begeisterte Publikum am Sonntagabend in der Philharmonie überzeugen. ...
Kölnische Rundschau, 15. Mai 2001

... was veranlasste Beethoven, Wagner oder Mendelssohn zu überschwänglicher Anerkennung? Tatsächlich ist auch die Musik, die Christoph Spering als Spezialist für die musikalische Frühromantik zupackend und mit Sinn für die Feinheiten der geschickt kolorierten Partitur dirigierte, schwerlich am Maßstab von Cherubinis Bewunderern zu messen. ...

Eine Ehrenrettung Cherubinis - vielleicht. Sicher aber keine Rettung des "Wasserträgers" fürs Repertoire.

Kölner Stadt-Anzeiger, 15. Mai 2001

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  Zu den Liedern und Gesängen aus der Edda mit Sequentia vom 25. März 2001

... Wie dicht auch immer die fünf Musiker den nordischen Spielleuten auf der Spur sind, ihr Epos um Sigurd, Brynhild und Gudrun fesselt, auch wenn man das Isländische nicht versteht und viel handlungstragende Prosa entfällt. Drei Singstimmen, umspielt von Fiedel, Harfe oder Flöten, erzeugen im Monolog oder im Duett eine Art Trance. Ihre nur leicht variierten Formeln erinnern entfernt an gregorianische Litaneien. Dazu tritt Sprechgesang, Häme, Zorn, ein markerschütternder Schrei. ...
Kölner Stadt-Anzeiger, 27. März 2001

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  Zum Schubert/Mayrhofer Liederabend von Christoph Prégardien u. Andreas Staier vom 14. Januar 2001

... Christoph Prégardien und Andreas Staier, der lyrische Tenor und der Pianist, Interpretationsgemeinschaft, erweckten im Forum Alte Musik Köln im Deutschlandfunk diese selten zu hörenden Kostbarkeiten, entführten (mal wieder) in eine Welt fernab von dieser.
...
Dem klug geführten Stimmfluss bereitete Andreas Staier das Bett, begleitete ihn einfühlsam und doch bestimmt durch die Gesänge, auf einem Hammerflügel, dessen zartfühlend weicher Klang seinesgleichen sucht. Und solches scheint fast das Mindeste, was dieser einzigartigen Stimme entgegenzusetzen ist: das unverwechselbare Timbre, der silberhelle Glanz ... bestach immer wieder durch die Verbindung von kontrollierter Beweglichkeit, sprechendem Piano und weit ausholender Stimmkraft...

Kölner Stadt-Anzeiger, 16. Januar 2001

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  Zum weihnachtlichen Konzert des Kölner Kammerchors vom 10. Dezember 2000

... Trotz der relativen Stilähnlichkeit der auf das 17. Jahrhundert konzentrierten Kompositionen sorgten Neumann und seine Mitwirkenden für eine vielfache Facettierung im Rahmen der sich anbietenden flexiblen Aufführungspraxis. Die hier erschienenen Zuhörer dürften sich durch diese historische Sequenz weihnachtlicher Kompositionen mehr auf die Festtage vorbereitet fühlen als durch musikalische Heidschi-Bumbeidschi-Zuckerwatte.
Kölner Stadt-Anzeiger, 14. Dez. 2000

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  Zum Konzert des Schuppanzigh-Quartetts
vom 5. November 2000

... Unter dem beherzten Zugriff von Anton Steck, Christoph Mayer, Jane Oldham und Antje Geusen erstrahlte Canales´ D-Dur-Quartett in feinem Glanz, schmachtende Empfindsamkeit bestach im Largo assai und prickelnde Emphase im Presto. Gleichermaßen präzises und eindrucksvolles Zusammenspiel sowie müheloses Erspüren affektiver Gehalte machten Luigi Boccherinis frühes c-Moll-Quartett zum reinen Vergnügen...
Kölner Stadt-Anzeiger, 11./12. Nov. 2000

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  Zum Konzert des Orchestra Van Wassenaer
vom 22. Oktober 2000

... das multinationale Orchestra Van Wassenaer befand sich im "Forum Alte Musik Köln" (DLF) im diplomatischen Dienst, brachte aus Den Haag als verbindende Sprache Musik mit, und auch damit hatten sie sich hörbar gut beschäftigt. Lebendige Musik, authentisch und echt, ohne die verdeckende Schicht aus klanglichem Hochglanz zeigte niederländische Werke des Barock. Wurde die Tongebung zugunsten des vollen Klangs rustikal rau (Heinsius: Sinfonia D-Dur), so präsentierte sie sogleich wieder federleichte Galanz. Virtuose Soloparts zeugten von der Souveränität Einzelner (Lenz: Cembalokonzert C-Dur), die sich sodann wieder dem musikalischem Miteinander zuordneten. Als Entdeckung erwies sich Van Wassenaers Concerto armonico, ein kompaktes Klanggefüge, das mit klagenden Dissonanzketten und zarten Melodien über gehenden Bässen wilde harmonische Verflechtungen offenbarte...
Kölner Stadt-Anzeiger, 24. Okt. 2000

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  Zum Konzert der Neuen Düsseldorfer Hofmusik
vom 17. September 2000

Der Auftakt zum "Forum Alte Musik" im Deutschlandfunk setzte tatsächlich Maßstäbe. ... Kaum zu glauben, dass hier auf dem unberechenbaren Naturhorn-Terrain (Glück her oder hin) so gut wie alles gelang. Dynamische Abstufungen, Trillerketten, einfühlsames Zusammenspiel, alles quasi ansatzlos und elegant geblasen.
Kölnische Rundschau, 19. Sept. 2000

Mit gleich drei Hörnern trat die Neue Düsseldorfer Hofmusik im Deutschlandfunk an - und entsprechend präsentierte das gut zwanzigköpfige Orchester Musik, die man nur selten hören kann. ... Dass sie die ausgewählten Ouvertüren und Concerti aus eigens bereit gestellten Darmstädter Manuskripten spielten, war fürs Alte-Musik-Archiv wohl von Reiz. ... Die Bassgruppe mischte kräftig mit, das Tutti klang satt bis füllig. Und die Naturhörner (Wilhelm Bruns, Oliver Kerskens, Stefan Oetter) erinnerten bei aller konzertanten Verfeinerung an feudale Jagd- und Waldeslust.
Kölner Stadt-Anzeiger, 19. Sept. 2000

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