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Seiler, Midori

Seiler, MidoriMIDORI SEILER, bayerisch-japanische Tochter zweier Pianisten, wuchs in Salzburg auf. Sie ging bei den ›modernen‹ Geigern Helmut Zehetmair, Sándor Végh, Adelina Oprean, David Takeno und Eberhard Feltz in die Lehre, aber auch bei zwei Experten für Alte Musik, Stephan Mai und Thomas Hengelbrock.

Midori Seiler zählt zu den wenigen Spezialisten der historischen Aufführungspraxis, die sich in verschiedenen Epochen heimisch fühlen: Barocke Violinkonzerte gehören ebenso zu ihrem Repertoire wie die klassischen und romantischen Violinkonzerte von Mendelssohn und Beethoven in Zusammenarbeit mit Originalklang-Orchestern.

Als Mitglied der Akademie für Alte Musik Berlin erlebte Midori Seiler den internationalen Durchbruch des Ensembles, von 2005 bis 2014 auch am Konzertmeisterpult. Beim Orchester Anima Eterna Brügge, spezialisiert auf die historische Aufführungspraxis im Orchesterrepertoire der Klassik, Romantik und des frühen 20. Jahrhunderts, war Midori Seiler von 2001 bis 2014 als Konzertmeisterin beschäftigt.

Seit 2016 ist sie die künstlerische Leiterin des BachCollektivs der Köthener Bachfesttage. Die Künstlerin ist auch eine passionierte Pädagogin: Von 2013 bis 2016 leitete sie zusammen mit Jaap ter Linden die Schwetzinger Hofmusikakademie, die sich an junge Musiker richtet und das Repertoire des Mannheimer Hofes umfasst.

Von 2010 bis 2013 war sie Professorin für Barockvioline und -viola an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, wechselte 2014 auf die Professur für Barockvioline und -viola an die Universität Mozarteum Salzburg und kehrte 2017 an die Weimarer Hochschule zurück.

 

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